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Predigt: Wie du in deinem Leben aufblühst

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Hallo ihr Lieben,

Hier ist der Matthias und heute werde ich dir einen Weg zeigen, wie du in deinem Leben aufblühst.

Galater‬ ‭5,22‭-‬23‬

„[22] Doch die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, [23] Sanftmut und Selbstbeherrschung. Dagegen hat das Gesetz nichts einzuwenden.“

Diese zwei Verse beginnen mit dem kleinen Wort „Doch“. Das ist in der Bibel immer ein Hinweis darauf, dass in den Versen zuvor das Gegenteil beschrieben wird. Schauen wir auf

Galater 5,19-21

„[19] Was die menschliche Natur erzeugt, ist offensichtlich: sexuelle Unmoral, Unsittlichkeit und Ausschweifung, [20] Götzendienst und Zauberei, Feindseligkeit, Streit und Eifersucht, Zornausbrüche, Intrigen, Zwistigkeiten und Spaltungen, [21] Neidereien, Sauforgien, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich warne euch, wie ich das schon früher getan habe: Wer darin lebt, wird keinen Anteil am Reich Gottes erhalten.“

Das eine oder andere dieser Dinge kennst du sicher aus deinem eigenen Leben. Oder du kennst zumindest jemanden, der das kennt. Wenn du Feindseligkeit, Streit, Zornausbrüche, emotionale oder körperliche Gewalt und all die anderen Dinge erlebst, oder erlebt hast, wirst du mir sicher zustimmen: Das ist die Hölle auf Erden, dir geht’s damit schlecht und du gehst ein, wie eine Primel. Insbesondere eine Primel, die viel zu lange kein erfrischendes Wasser mehr hatte.

Ganz anders, wenn du dich nach dem Heiligen Geist ausstreckst und dich von ihm führen lässt. Dann lässt du deinen Charakter von ihm formen und erlebst in deinem Leben immer mehr Liebe und erfüllte Beziehungen, große Freude, tiefen inneren Frieden und die anderen so genannten Früchte des Geistes. Klingt das nicht gut? Ich glaube, du hast so ein Leben auch viel lieber. Genau wie ich.

Warum heißen sie aber Früchte des Heiligen Geistes?

Wie die leckeren Früchte an einem Obstbaum, müssen die Früchte des Geistes erst in dir wachsen und reifen, bevor du sie ernten und genießen kannst. Das braucht etwas Geduld. Sei zuversichtlich: Gott hat Geduld mit dir und du darfst auch Geduld mit dir haben!

Lass mich dir jetzt die Früchte einzeln vorstellen. Heute wollen wir uns die ersten drei, nämlich Liebe, Freude und Frieden genauer ansehen. Die restlichen sechs erkläre ich dir in den folgenden zwei Predigten. Also bleib gespannt!

Als erstes also die Liebe. Dabei geht es zwar auch um die sexuelle Liebe, aber bei Weitem nicht nur. Das Neue Testament wurde in Altgriechisch geschrieben und diese Sprache kennt drei Worte für Liebe, nämlich Agape, Philia und Eros. Von Eros stammen unsere heutigen Worte erotisch und Erotik ab. Sie ist also die sexuelle Liebe. Die anderen beiden haben mit Sex nichts zu tun.

Agape ist die bedingungslose Liebe. Wenn es gut läuft, haben Eltern eine solche Liebe für ihre Kinder. Gott, der dir Vater und Mutter sein und dir alles geben möchte, was du bei deinen leiblichen Eltern vielleicht vermisst oder als Kind vermisst hast, liebt dich bedingungslos mit dieser Agapeliebe. Du darfst dich auch selbst und alle deine Gedanken, Gefühle und dein Verhalten Gott, dir selbst und anderen gegenüber bedingungslos annehmen und lieben. Was du davon nicht annehmen und lieben kannst, darfst du loslassen und in kleinen Schritten ändern. Wie schon gesagt, darfst du dabei geduldig mit dir sein.

Lerne, dich selbst zu lieben, mit allen Fehlern und Macken. Glaube mir, die hat jeder von uns. Ich auch. Ich kann zum Beispiel manchmal recht laut werden, wenn mich etwas nervt. Das mögen meine WG-Mitbewohner meist nicht so. Ich liebe mich trotzdem.

Wenn du dich und deine Gefühle so annimmst, wie sie gerade sind, und einfühlsam und liebevoll mit dir umgehst, kannst du auch Gott und deine Mitmenschen liebevoller behandeln. Sei es deine Familie, deine Freunde oder deine Kollegen. Du kannst sogar lernen, deine Feinde zu lieben, ihnen zu vergeben und dich mit ihnen zu versöhnen, bis ihr Freunde werdet.

Ich habe das selbst erlebt. Vor ein paar Monaten ging es mir an einem Tag nicht gut. Als mein WG-Mitbewohner Franz das mitbekam, mich barsch fragte, wie es mir geht und ich ihm nicht geantwortet habe, ist er richtig hasserfüllt wütend geworden und total ausgeflippt. Noch recht dünnhäutig, hat mir das große Angst eingejagt. Statt mich auf den Streit einzulassen, bin ich jedoch aus der Situation rausgegangen und habe eine Nacht im Hostel geschlafen. Dort habe ich angefangen, für ihn zu beten und ihn zu segnen, also Gutes im Gebet über ihm auszusprechen. Glücklicherweise hatte ich einen Freund, mit dem ich telefoniert habe und der mich in diesem Gebet unterstützt hat. Als ich am nächsten Tag wieder in die WG zurückgekommen bin und Franz gemerkt hat, dass ich ihm wohlgesonnen bin, fing er an, sich zu verändern. Er hat mich um Vergebung gebeten und ich habe sie ihm zugesprochen. Wir haben uns versöhnt und heute sind wir gute Freunde. Von Franz stammen die Bilder der neun Symbole aus der Predigt „Die neue Welt – oder: Ist Gott wirklich homophob?“.

Ich mache auch nicht immer alles so, wie andere das gern hätten. Es ist immer wieder nötig, aufeinander zuzugehen, offen miteinander zu sprechen und sich über die Gefühle und Bedürfnisse auszutauschen. So wird die Gemeinschaft immer stärker.

Ohne zu wissen und mir ganz sicher zu sein, dass Gott mich liebt, und jahrelanges Üben von Vergebung und dem gesunden Umgang mit meinen Gefühlen, hätte ich das sicher auch nicht so gut hinbekommen. Und was ich kann, das kannst du doch schon lange, oder?

Wenn nicht, helfe ich dir gerne dabei, das zu lernen. Ruf mich einfach an, meine Telefonnummer sage ich dir am Ende der Predigt. Dann schauen wir zusammen, wie du Herr oder Herrin deiner herausfordernden Situationen im Umgang mit deinen Mitmenschen werden kannst.

Soweit für heute zur Agapeliebe. Wenn du magst, kannst du nach dem Ende der Predigt in 1. Korinther 13 noch mehr über die Agapeliebe nachlesen. Gerne auch unter https://bible.com/bible/877/1co.13.1.bibel.heute.

Philia ist die Liebe unter Brüdern, Schwestern und guten Freunden. Sie bedeutet, dass man den anderen sehr mag und sich auch entsprechend verhält.

Auch die Erosliebe will der Heilige Geist dir schenken. Und zwar in gesunden, sicher gebundenen und langfristig treuen Beziehungen. One Night Stands und häufig wechselnde, kurze Affären sind eher ungesund, wie du sicher selbst am besten weißt. Solltest du damit zu tun haben und das ändern wollen, bin ich ebenfalls gern für dich da.

Ob du jetzt übrigens homosexuell oder heterosexuell veranlagt bist und das mit deinem Partner oder deiner Partnerin auslebst oder mit festen Partnern und Partnerinnen bisexuell, monogam oder polyamorös lebst, ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass du allen Partnern und Partnerinnen treu verbunden bleibst und die Verantwortung für deine Kinder übernimmst, wenn welche entstehen sollten. Wichtig ist ebenso, dass du dich von nichts und niemandem zu etwas drängen lässt, das du nicht willst. Auch nicht von deinen eigenen Begierden oder Ängsten. Übernimm die Verantwortung für dein Leben! Wenn du das nicht alleine schaffst, such dir Unterstützung. Sich helfen lassen zu können, ist keine Schwäche, sondern eine Stärke!

Ein Wort zur Selbstbefriedigung: Es gibt in der Bibel keine einzige Stelle, an der das eindeutig verboten wird. Stattdessen steht in 2. Korinther 3,17, dass da wo Gottes Geist ist, Freiheit ist. Wenn du dazu noch Lobpreismusik hörst, kannst du eine sehr schöne, intensive Zeit mit dir und Gott haben. Genieß dich!

Kommen wir zur nächsten Frucht: der Freude. Von den sechs Grundemotionen, die alle Menschen weltweit teilen, ist die Freude die einzige wirklich schöne und leichte Emotion. Die anderen sind Wut, Angst, Trauer, Ekel und Überraschung. Der Heilige Geist will dir die Leichtigkeit der Freude schenken.

In Nehemia 8,10 heißt es

„Seid nicht traurig, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.“

Sich zu freuen, macht das Herz leicht und weit und lässt uns in unsere innere Stärke kommen.

Mein Leben war lange stark geprägt von Angst und Trauer. Als Erwachsener habe ich gelernt, achtsam und bejahend mit diesen Emotionen umzugehen, wenn sie mal wieder auftauchen. Wenn ich so mit den schwierigen Emotionen umgehe, kann ich sie auch sein und dann friedvoll loslassen. Dann gehen sie auch wieder und Freude tritt an ihren Platz. Ich fühle mich beschwingt und liebevoll und könnte manchmal die ganze Welt umarmen.

Jetzt am Wochenende habe ich mich sehr darüber gefreut, meine Kinder wieder zu besuchen. Sie wohnen 500km weit von mir weg und wir können uns nicht so oft sehen, wir sie und ich gerne möchten. Wenn wir uns dann sehen und gemeinsam Zeit verbringen, ist meine Freude darüber dann umso größer.

Kannst du dich freuen und diese Leichtigkeit und Kraft erleben? Wenn ja, wobei und mit wem? Wo spürst du die Freude im Körper besonders stark? Wenn nein, was hindert dich daran? Wie kannst du in deinem Leben mehr Freude erleben?

Nimm dir gern Zettel und Stift, reflektiere über diese Fragen und schreib dir deine Gedanken gern einmal auf. Halte die Predigt kurz an und werde aktiv.

Hast du die kurze Übung gemacht? Super! Wenn du jetzt Freude gefühlt hast, freue ich mich mit dir! Du hast keine Freude gespürt und möchtest das gern ändern? Dann such dir gern jemanden zum Reden. Ich bin auch gern für dich da.

Die dritte Frucht, die wir uns heute anschauen wollen, ist der Frieden. Mit dem Frieden ist das so eine Sache: Jeder wünscht ihn sich und doch haben wir im Kleinen und Großen immer wieder Streit, Auseinandersetzungen und aktuell Krieg an verschiedenen Orten auf der Welt.

‭‭Matthäus‬ ‭5,9
„Wie glücklich sind die, von denen Frieden ausgeht, denn sie werden Kinder Gottes genannt!“

Frieden beginnt im Kleinen in der Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Wir senden oft Du-Botschaften und regen uns über einander auf. Besser und friedvoller ist es, wenn wir über unsere eigenen Gefühle und Bedürfnisse in Ich-Botschaften sprechen.

Statt „Du Idiot, was hast Du jetzt schon wieder angestellt!?“ können wir sagen „Ich bin wütend und traurig, weil mein Bedürfnis nach Ordnung und Sicherheit nicht erfüllt ist.“.

So wird aus einem Gegeneinander ein friedvolles, gewaltfreies Miteinander.

Außerdem ist es wichtig, dass wir uns im Alltag immer wieder Auszeiten nehmen und kleine Pausen gönnen, um in unsere innere Ruhe und inneren Frieden zu finden. Dazu können wir uns einen leckeren Tee machen, eine Duftkerze anzünden oder meditieren. Kommen wir dabei mit schwierigen Emotionen in Berührung können wir sie achtsam wahrnehmen, wohlwollend zulassen, liebevoll und dankbar annehmen, ihnen alle Zeit und allen Raum geben, die sie haben wollen und dann auch friedlich gehen lassen.

Wenn wir in unserem Frieden sind, können wir diesen Frieden auch weitergeben und dann auch selbst wieder Frieden empfangen. Eine göttliche Glücksspirale entsteht. Ich sage mir in hektischen Situationen immer wieder zu mir selbst: Gib Ruhe, dann hast du Ruhe. Das hilft mir, ruhig zu bleiben und in der stressigen Situation als Ruhepol präsent sein zu können.

Zum Abschluss dieser Predigt möchte ich dich einladen, dich auf eine kurze Meditation einzulassen.

Setz oder lege dich dazu bequem hin und schau dich in deinem Raum um.

Du bist in Sicherheit. Alles um dich herum ist friedlich und absolut in Ordnung.

Schließe nun bitte deine Augen und komm ganz bei dir an. Konzentriere dich auf deinen Atem und atme einmal tief durch die Nase ein. Halte die Luft kurz an und atme durch den Mund wieder aus. Lass dabei alle Sorgen und den Stress des Alltags los. Atme noch einmal tief durch die Nase ein. Halte die Luft kurz an, atme durch den Mund aus und lass alles los.

Fokussiere dich nun auf dein Herz und atme weiter tief und sanft ein und aus. Wenn du magst, kannst du deine Hand auf dein Herz legen und dir vorstellen, wie ganz langsam tiefe Liebe und Verbundenheit mit dir selbst anfängt, sich in deinem Herzen auszubreiten. Stell dir vor, wie große Freude und sanfter Friede mit der Liebe und Verbundenheit in deinem Herzen wächst und sich in deiner ganzen Brust, im Bauch und den Rücken hinunter ausbreitet.

Die Liebe, Verbundenheit, Freude und der Frieden breitet sich weiter in dein Becken, deine Hüften, die Oberschenkel, Knie, Unterschenkel und deine Füße bis in die Sohlen und Zehen aus. Du bist bereit auf dem Weg der Liebe, Verbundenheit, Freude und des Friedens zu gehen.

Wandere nun mit deiner Aufmerksamkeit deinen Hals hinauf in deinen Kopf. Spüre deinen Mund, deine Nase, durch die du weiter sanft und gleichmäßig ein- und ausatmest, die Augen, Ohren, deine Schläfen und die Stirn. Alle deine Gedanken werden von Liebe, Verbundenheit und Freude durchdrungen und kommen in Ordnung und Frieden. Es ist alles gut, so wie es ist.

Fokussiere dich nun auf deine Oberarme, die Ellenbogen, die Unterarme, deine Hände und Finger. Du trägst Liebe, Verbundenheit, Freude und Frieden in deinen Händen und bist bereit diese weiterzugeben und mit anderen zu teilen. Stell dir vor, wie du sie weitergibst und von anderen empfängst. Du hast mehr als genug und durch das Weitergeben und Empfangen werden sie immer mehr.

Du lächelst und strahlst über das ganze Gesicht, weil du so glücklich darüber bist, so viel Liebe, Verbundenheit, Freude und Frieden genießen zu dürfen.

Komm nun mit deiner Aufmerksamkeit langsam in dein Herz zurück und bewahre dir diese Liebe, Verbundenheit, Freude und den Frieden als Schatz in deinem Herzen.

Komm nun langsam wieder ins Hier und Jetzt. Atme noch einmal tief ein und aus und öffne deine Augen. Dehne und strecke dich und sei wieder ganz im gegenwärtigen Moment präsent.

Danke fürs Mitmachen.

Heute haben wir uns die drei Früchte Liebe, Freude und Frieden genauer angeschaut. Das nächste Mal geht es dann um Geduld, Freundlichkeit und Güte. Ich bin gespannt und freue mich, wenn du wieder dabei bist!

Danke fürs Lesen!


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Ich freue mich darauf, von dir zu hören und dich kennenzulernen!

Danke für dein Interesse und bis gleich!

Alles Liebe,

dein Matthias


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